Wilhelm Busch Mühle in Ebergötzen

Wilhelm Busch Mühle – Nicht nur für die bösen Buben….

Max und Moritz, wehe euch!
jetzt kommt euer letzter Streich!
Wozu müssen auch die beiden
Löcher in die Säcke schneiden?
Seht, da trägt der Bauer Mecke
Einen seiner Maltersäcke.
Aber kaum, daß er von hinnen,
Fängt das Korn schon an zu rinnen.
Und verwundert steht und spricht er:
Zapperment! Dat Ding werd lichter!
Hei! Da sieht er voller Freude
Max und Moritz im Getreide.
Rabs! In seinen großen Sack
Schaufelt er das Lumpenpack.
Max und Moritz wird es schwüle,
Denn nun geht es nach der Mühle.
Meister Müller, he, heran!
Mahl er das, so schnell er kann!
Her damit! Und in den Trichter
Schüttet er die Bösewichter.
Rickeracke! Rickeracke!
Geht die Mühle mit Geknacke…

Wilhelm Busch
(1832 – 1908)

Obwohl es in der Wilhelm-Busch-Mühle auf den ersten Blick gar nicht so viel zu sehen gibt, erstaunte uns die äußerst interessante Führung, die viel Wissenswertes zum Thema Wilhelm-Busch zutage brachte.

Die Kinder unserer Testeltern, die Max und Moritz aus den Kinderbüchern kannten, waren absolut begeistert, als während der Führung die alte Mühle wirklich ‚rumpumpelte‘ und sich mit lautem Getöse in Bewegung setzte. Ehrfurchtsvoll verfolgten sie die Bewegung der Zahnräder und bobachteten wie das hinter dem Haus rauschende Wasser in das große Mühlrad geleitet wurde. Hier ist die alte Technik mit Mühlsteinen und eisernem Vorgelege wie vor 150 Jahren zu sehen.

Wilhelm Busch verbrachte in den Jahren 1841 – 1946 die schönste Zeit seines Lebens als Schüler in Ebergötzen und die dort geschlossene Freundschaft zum Müllerssohn Erich Bachmann blieb ein Leben lang erhalten. Aus diesen gemeinsamen Kindheitserinnerungen entstand unter anderem Max und Moritz, das wohl meist übersetzte und gelesenene Kinderbuch der Welt.

Wilhelm Busch Mühle in Ebergötzen

Eindrucksvoll fanden die Kinder nicht nur das Wohnhaus mit den niedrigen Decken, in denen die damalige Zeit festgehalten wurde, besonders aufregend war natürlich das Schlafgemach, das Kinder sofort wiedererkennen.

Vor der Mühle wartet ein kleiner bäuerlicher Mühlengarten mit schönen Sitzplätzen in einr Gartenlaube, sodass man sich in das Buch hinein veretzt fühlt und fast erwartet Max und Moritz irgendwo hervorkommen zu sehen.

Wilhelm Busch Mühle in Ebergötzen

Extratipp

Wer die Wilhelm Busch Mühle besuchen möchte, sollte sich auch noch ein wenig Zeit für das Europäische Brotmuseum im gleichen Ort nehmen.

Adresse

Wilhelm Busch Mühle
Mühlengasse 8
37136 Ebergötzen
Telefon: 0 55 07 – 71 81

Offizielle Webseite des Anbieters:

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