Erfahrungsfeld in Essen

Entfaltung der Sinne

Erfahrungsfeld in EssenHugo Kükelhaus (1900 – 1984), Pädagoge, Handwerker, Philosoph, Künstler, Forscher und Schriftsteller erkannte bereits, dass eine immer eintöniger werdende Umwelt den Sinnen nichts zu tun gibt und die künstliche Reizüberflutung Sinne sogar auschalten kann.

So geht es im Erfahrungsfeld nach der Idee von Kükelhaus darum, die Sinne wieder zu aktivieren und bewusst zu sehen und zu hören, zu riechen und zu schmecken, zu fühlen und zu erkennen, mit allen Sinnen auszuprobieren und spielerisch zu entdecken.

Anfassen und ausprobieren ist hier ausdrücklich erwünscht und auf viele verschiedene Arten können phantastische Phänomene am eigenen Körper erlebt werden. Ca. 60 Versuchsstationen im Innen- und Außenbereich laden große und kleine Besucher dazu ein mit allen Sinnen zu experimentieren.

Mit geschlossenen Augen auf dem Barfußpfad wandeln, mit Zentrifugal- und Zentripetalkräften eine Pirouette drehen, Schallwellen fühlen und sehen, sich schwerelos fühlen oder sich durch selbst erzeugte Vibrationen von Kopf bis Fuß in Einklang zu versetzen sind Erlebnisse, die der Besucher nicht so schnell vergisst.

Erfahrung mit SchattenIn Lichträumen erlebt man eine neue Dimension des Sehens und die Kinder haben einen besonderen Spaß draran, mit verschiedenen Lichtschaltern ihren eigenen Schatten zum Leben zu erwecken, zu vermehren und in bunten Farben einzufärben.

Auch Kinder, die sonst eher Museumsmuffel sind, experimentieren im Erfahrungsfeld mit Begeisterung, denn statt Zuhören und Zusehen geht es hier um Mitmachen und Erleben.

Oft erkennen Mama und Papa, dass Kinder noch viel bewusster wahrnehmen als Erwachsene. So haben sie die Gerüche am Duftbaum längst erkannt, während Mama noch versucht dem Geruch einen Namen zuzuordnen und sie freuen sich an den Tastbehältern, wenn sie Papas ratloses Gesicht sehen..wo ihnen doch alles soooooo klar erscheint.

Erfahrungsfeld in EssenMit Hilfe eines Scouts, die im Erfahrungsfeld Hilfestellung leisten und für Fragen jederzeit zur Verfügung stehen, kann der Besucher mittels einer chinesischen Tempelglocke, die man durch einen Reibestab am äußeren Rand zum Klingen bringt, Schwingungen in der Art einer Tiefenmassage am ganzen Körper erleben.

Im Klangraum kann man Schwingungen eines Gonges erleben und erfühlen oder selbst Hand anlegen und Geräusche und Töne erzeugen.
Verschiedene Materialien warten darauf von den Besuchern in Schwingung versetzt zu werden und besonders die Kinder haben großen Spaß dran, aus den einzelnen Töne ihr ganz eigenes Klangwerk zu komponieren.

Erfahrungsfeld in Essen
Vielleicht gelingt es ja auch dem einen oder anderen Besucher durch Reiben an den Griffen des wassergefüllten bronzenen Hexentopfes springbrunnenartige Wasserlandschaften zu entlocken und so einen Blick in die Zukunft zu werfen, wie es in der Vergangenheit eingeweihten Priestern, Schamanen und Hexen nachgesagt wurde.

Alle Exponate folgen dem Leitfaden von Hugo Kükelhaus, nämlich zu erfahren "wie das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase riecht, die Haut fühlt, die Finger tasten, der Fuß versteht, die Hand begreift, das Gehirn denkt, die Lunge atmet, das Blut pulst, der Körper schwingt" und all dies kann der Besucher im Erfahrungsfeld auf spielerische Weise erleben.

Im integrierten Café Zollverein kann man sich mit Snacks, Salaten, Kuchen oder dem Tagesmenü stärken um danach den Förderturm vor dem Erfahrungsfeld zu besteigen oder auf dem angrenzenden Erlebnisplatz die Partnerschaukel in Gang zu bringen oder mit der archimedischen Schraube zu experimentieren.

Adresse

Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne
Am Handwerkerpark 8-10
45309 Essen

Offizielle Webseite des Anbieters:

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